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Die Wildbienenburg

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Die Wildbienenburg bietet unterschiedlichen Insekten Unterschlupf und Nistmöglichkeit. So können von den rund 560 Wildbienenarten in Deutschland etwa 40 Arten mit selbstgebauten Nisthilfen, wie hier zu sehen, auch in die eigenen Gärten gelockt werden. Hohle Pflanzenstängel, Schilfhalme, Bambusröhrchen oder in Hartholz gebohrte Röhren sorgen für geeignete Nisthilfen. Im oberen Teil der Wildbienenburg sind darüber hinaus auch Unterschlüpfe für Fledermäuse eingerichtet.

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Dreiviertel aller Wildbienenarten nisten im Boden. Einige Arten bevorzugen als Quartier auch Wände aus Lehm. So sind die mit Lehm gestalteten Türme u. a. von der Gemeinen Schornsteinwespe (Odynerus spinipes) genutzt worden. Ein Insektenhotel sowie ein lockerer Sand- oder Erdhaufen im eigenen Garten sind übrigens leicht einzurichten und tragen auch im privaten Bereich zum Insektenschutz bei.

Insekten leisten ungemein viel – sie bestäuben Pflanzen, reinigen Gewässer oder verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Der Insektenschutz bleibt eine unserer wichtigsten und drängendsten Aufgaben. Denn der Zustand der Insekten wird unser künftiges Leben bestimmen. Eine Welt ohne Insekten hätte drastische Folgen. Das gemeinsame Ziel muss es sein, den Trend umzukehren und die Lebensbedingungen für Insekten insgesamt deutlich zu verbessern.

Insekten- und Wildbienenschutz sollte sich nätürlich nicht auf das Anbieten von Nisthilfen beschränken, das gilt für den Vogelschutz bekanntlich genauso. Nur durch gleichzeitige Bereitstellung eines lückenlosen Nektar- und Pollenangebots können Insekten erfolgreich gefördert werden.

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